In den frühen Morgenstunden, um genau 2:39 Uhr wurden wir über Sirene und Meldeempfänger aus dem Schlaf gerissen. Die Meldung lautete: Fahrzeugbrand klein beim Rosenkrug in Lindern.
Innerhalb weniger Minuten waren unsere Fahrzeuge besetzt und auf dem Weg zur Einsatzstelle.
Schon auf der Anfahrt konnten wir aus weiter Entfernung den Feuerschein wahrnehmen. Ein KFZ brannte in voller Ausdehnung, die Flammen erreichten in der Höhe die unteren Äste einer alten Eiche und auch der zwei Meter entfernte Holzzaun hatte bereits Feuer gefangen.
Das Tanklöschfahrzeug aus Ocholt erreichte als erstes die Einsatzstelle und begann umgehend damit, mittels Schnellangriff, ein Ausbreiten des Feuers auf die angrenzenden Büsche zu verhindern und die ersten Flammen zu bekämpfen. Kurze Zeit später erreichte das Löschgruppenfahrzeug die Einsatzstelle und übernahm die Löscharbeiten mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz.
Die ersten Flammen waren schnell abgelöscht, doch es zeigte sich, dass bei diesem Fahrzeugbrand etwas anders war als sonst, denn das Feuer unter dem Auto ließ sich nicht ohne Weiteres löschen. Die Vermutung, die sich später als richtig herausstellte, war, dass Benzin aus dem Tank läuft.
Inzwischen war ein weiteres Löschgruppenfahrzeug der Einheit Westerstede eingetroffen, das ein im Fahrzeug integriertes Schaummittelzuführsystem verbaut hat. Dieses hatte die Aufgabe bekommen einen Schaumteppich unter das KFZ zu legen.
Der Schaumteppich erstickte die Flammen und verhinderte so ein wiederaufflammen.
Im laufe des Einsatzes wurde weiterhin ein Straßengulli abgedichtet, um einen Abfluss des mit Kraftstoff kontaminierten Löschwassers zu verhindern.
Nun warteten wir noch bis ca. 5 Uhr morgens auf verschiedene Dienstleister, um die Straße wieder für den Straßenverkehr freigeben zu können.
Im Einsatz waren:
- Feuerwehr Ocholt-Howiek
- Feuerwehr Westerstede
- Polizei
- Umweltbehörde
Bericht: M. Van Rüschen – Feuerwehr Ocholt-Howiek
Bilder: R. Deeken – Feuerwehr Ocholt-Howiek