Kurz vor dem Mittagessen, um 11:58 ertönte der Melder mit der Nachricht: Bahnunfall, Lock vs Pkw.
Unser Tanklöschfahrzeug war zuerst am Einsatzort. Glücklicherweise konnten wir sofort feststellen dass dem Fahrer des Pkw nichts passiert war.
Der Fahrer des Wagens wollte eine Absperrung beiseite stellen, als sich die Schranke wegen des nahenden Zuges schloss.
Der Wagen hat einige Beschädigungen am Heck durch die Lock erlitten. Auch die Schranke die sich auf die Windschutzscheibe abgelegt hat hat Schrammen und Dellen im Blech verursacht.
Am Triebwagen des Zuges haben sich einige Metallteile verformt.
Als Problem stellte sich nun herraus, dass sich die Schranke nicht einfach wieder öffnen ließ. Während der Wartezeit auf den Notfallmanager der Bahn gingen Rettungskräfte durch den Zug und konnten auch dort festellen, dass niemandem etwas passiert war.
Nach dem Eintreffen des Notfallmanagers der mit Hilfe eines Monteurs die Schranke geöffnet hat, konnte der Pkw beiseite gefahren werden. Erst jetzt konnte der Zug die letzten ca. 500 Meter in den Bahnhof Ocholt fahren.
Der Zug öffnete seine Türen und mehrere Hundert Fahrgäste verteilten sich auf dem Bahnsteig. Sehr schnell machte sich Unmut unter den Fahrgästen breit, da die Polizei vorschrieb, dass sie vorerst den Bahnsteig nicht verlassen durften. Nach wenigen Minuten waren dann aber die ersten Busse des Schienenersatzverkehrs am Busbahnhof angekommen. Zeitgleich versorgte die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuz die Wartenden mit Getränken.
Schnell waren fast alle Fahrgäste durch den Bahntunnel gebracht. Die Feuerwehr unterstütze bei dem tragen der Koffer, Kinderwagen und Fahrräder. Alle Personen fanden dann den Weg in passende Busse.
Im Einsatz waren:
- Freiwillige Feuerwehr Ocholt-Howiek
- Freiwillige Feuerwehr Torsholt
- Freiwillige Feuerwehr Westerstede
- Freiwillige Feuerwehr Apen
- Rettungsdienst Ammerland
- Notarzt
- SEG Schnelleinsatzgruppe Rotes Kreuz
- Polizei
- Bundespolizei
- Notfallmanager der Bahn